Hilwartshausen. Aufgrund der niedersächsischen Corona-Verordnung vom 30. Oktober 2020 musste auch die Ortsbücherei in der Kultur- und Begegnungsstätte Hilwartshausen lange Wochen schließen. Seit mehreren Jahren kümmert sich Gerhard Helmker um den Buchbestand. Er sei kein Fachmann, aber interessierter Leser, sagt er. Helmker hält mehr als 300 Bücher für Lesewillige vor. Für jeden Geschmack und jedes Alter findet sich hier Lesestoff, ist er überzeugt. Leider aber werde die Bücherei in der Kultur- und Begegnungsstätte nicht so gut angenommen, wie an ihrem früheren Standort im Dorfgemeinschaftshaus, bedauert er.
Möglicherweise sei der Weg zu weit, oder aber die E-Books seien eine zunehmende Konkurrenz. Helmker hat im Frühjahr vor dem ersten Lockdown neue Bücher angeschafft – jetzt liegen sie auf dem Neuheiten-Stapel – ungelesen. Jugendbücher von Ursula Poznanski, die auch gut von Erwachsenen gelesen werden könnten, Bestseller wie »Blackbird« von Matthias Brandt, historische Romane, Unterhaltendes von Juli Zeh, Nicolas Sparks oder Peter Prange, historische Romane oder Bestseller der britischen Journalistin Jojo Moyes finden sich im Buchbestand. In der Schließungszeit hat Helmker Buchspenden aus dem Dorf in den Bestand sortiert und darauf gewartet, dass er wieder öffnen und Leser in die Hilwartshäuser Bücherei lassen kann. Denn hier gibt es passenden Lesestoff für Zuhause. Geöffnet ist die Hilwartshäuser Bücherei ab dem morgigen Mittwoch, 17. März, immer mittwochs von 16.30 bis 17.30 Uhr.
Artikel+Foto erschienen in der Einbecker Morgenpost am 17.3.2021