Dorferneuerungsprogramm ermöglicht Kultur- und Begegnungsstätte
Artikel erschienen im "Blickpunkt" - Nr. 46/2011
In Hilwartshausen bewegt sich was. Auf Initiative des Ortsrates wurden mit den örtlichen Vereinen Gespräche geführt, um die Attraktivität des dörflichen Lebens zu fördern.Hierbei sollten insbesondere die kulturellen, sozialen und sportlichen Belange berücksichtigt werden. Übereinstimmend stellten alle Vereine fest, dass dafür Sorge getragen werden muss, auch in Zukunft den unterschiedlichsten und auch neuen Anforderungen gerecht zu werden, um mit Angeboten für alle Altersgruppen die Attraktivität des Dorfes zu erhalten und zu fördern. Entsprechende Räumlichkeiten sind die Grundvoraussetzung zur Umsetzungder gesetzten Ziele.
Nachdem Hilwartshausen in das Dorferneuerungsprogramm aufgenommen wurde ,haben sich der Dorfverein sowie der Ortsrat zusammengesetzt und eine Prioritätenliste für mögliche öffentliche Maßnahmen im Rahme ndes vorgenannten Programms erstellt.
Insbesondere die vielfältigen Aktivitäten eines sehr intakten von intensivem Vereinsleben geprägten Dorfes über alle Altersstrukturen hinweg unterstreicht die Notwendigkeit geeigneter Räumlichkeiten.
Die Idee
Nach langen Diskussionen mit dem zuständigen Planer kamen de rDorfverein und der Ortsrat einstimmig zu dem Ergebnis, dass das DGH einen erheblichen Sanierungsstau aufweist. Der Zustand und der Zuschnitt der Räumlichkeiten entsprechen bei weitem nicht mehr dem heutigen Standard. Besonders die sanitären Anlagen sind dringend erneuerungsbedürftig.
Ein barrierefreier Zugang ist in jedem Fall ausgeschlossen. Die Unterbringung der Feuerwehr erfüllt nicht die Vorgaben der Feuerwehrunfallkasse. Daher erscheint es sinnvoll, am Sporthaus eine neue Kultur- und Begegnungsstätte zu errichten. Gleichzeitig sollendie öffentlichen Einrichtungen wie Bücherei, Jugendraum und das Feuerwehrgerätehaus integriert werden. Mit der Umsetzung wäre Hilwartshausen für die Zukunft gut aufgestellt und die Interessen aller Vereine mit dem entsprechenden Platzbedarf könnten problemlos befriedigt werden.
Wie in vielen Bereichen der Stadt Dassel schon geschehen (z.B. Badesee Lauenberg, Schwimmbad Markoldendorf) wird für diese Mehrzweckhalle ein Betreibervertrag mit dem Dorfverein geschlossen. Die Finanzierung steht (siehe weiter unten auf der Seite).
Durch die Aufnahme in das Dorferneuerungsprogramm und mit den damit verbundenen Fördermitteln des Landes und des Landkreises Northeim wird die Umsetzung ermöglicht. Über alle Parteigrenzen hinaus hat die Sozial- und Sportstiftung des Landkreises zusätzlich mit100.000 € einstimmig die Unterstützung für Hilwartshausen zugesagt. Die örtlichen Vereine geben erhebliche Mittel aus ihren Kassen dazu und unterstreichen damit, dass ganz Hilwartshausen an die Verwirklichung glaubt und intensiv mitarbeiten will .
Die Bereitschaft sich mit Eigenleistung zusätzlich einzubringen zeigt den großen Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft. Die noch vorhandene Deckungslücke wird sich durch die Spendensammlung im Dorf deutlich reduzieren, zudem stehen noch einige Anträge auf Zuschüsse aus.
Vorteile für alle Beteiligten
Fazit
Die Hilwartshäuser sind bereit, die Umsetzung der Planung finanziell und mit ehrenamtlichen Einsatz durchzuführen. Der Rat der Stadt Dassel ist gefordert. Er muss jetzt die entsprechenden Beschlüsse fassen, damit Hilwartshausen endlich anfangen kann. Dies sollte bei den erheblichen Vorteilen für alle Beteiligten jedoch nicht schwer fallen.